Stonehenge

Wer an Megalithbauwerke denkt, dem kommen mit großer Wahrscheinlichkeit die beeindruckenden Steinkreise von Stonehenge in Südengland in den Sinn. Stonehenge ist vielleicht das Sinnbild der megalithischen Bautradition Europas!
Stonehenge ist ein Generationenwerk und wurde in drei Bauphasen errichtet. Es begann gegen 3000 v. Chr. mit einem kreisförmigen Erdwall, dann wurden zwei Steinkreise gesetzt, die aus dem geschlossenen Steinteinkreis außen und dem Hufeisen besteanden. Dazu kam ein Kreis aus Blausteinen innen.

Was Stonehenge von anderen megalithischen Steinkreisen unter anderem so stark unterscheidet, ist die Trilithenbauweise. Je zwei der Steinpfeiler
wurden mit einem Querstein überdacht, der mit Zapfen gehalten wurde.

Die mystische Atmosphäre, die Stonehenge einst umgeben haben muss, ist inzwischen gewichen. Bus für Bus werden heute täglich Tausende von Besucherinnen und Besucher herangekarrt und in weitem Abstand um das altehrwürdige Monument herum geschleust. Und auf den Wiesen drum herum sieht man sie dann sitzen. Neureligiöse EsoterikerInnen, gerne geschmückt mit Blumen und alten Gewändern, oft auch bewaffnet mit einer Gitarre, sitzen sie im Kreis zusammen, halten sich bei den Händen und singen gemeinsam. Viele dieser Menschen sehen sich als Erben der Druiden. Die falsche Vorstellung, Stonehenge wäre ein keltisches Bauwerk, stammt hierbei von Gelehrten des Mittelalters, ohne ein entsprechendes Sagengut in der lokalen Bevölkerung.

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